ACRIM

Anbauland: Ecuador

Die Asociación Agropecuaria Artesanal de Productores Orgánicos "Cuencas del Rio Mayo" (kurz: ACRIM) arbeitet im ganz im Süden von Ecuador um den Fluss Rio Mayo. Seit der Gründung der Kooperative im Mai 2005 haben sich 153 Produzent:innen (Stand 2019) zusammen geschlossen um gemeinsam ihren Kaffee zu vertreiben. Das Besondere an ACRIM ist der hohe Frauenanteil von 24 Produzentinnen in einem Land, das Frauen eher selten als Geschäftsmenschen versteht. Neben der Frauenförderung wird auch der Nachwuchs der Farmer:innen gefördert. Die harte Arbeit auf dem Feld, die unsicheren Ernten und immer häufigeren Klimaschwankungen und damit einhergehende Krankheiten der Kaffeebäume, sind für viele junge Menschen in den Kaffeeanbauländern nicht besonders attraktiv. Die Nachfolge vieler Farmen ist unsicher, da es die jungen Menschen eher in die Städte zieht. Um diese Menschen zu motivieren, die Farmen einmal zu übernehmen, gibt es bei ACRIM Jugendprojekte, in denen ein Teil der Farmen bereits früh in die Hände der Jugendlichen gegeben wird. Hier können sie sich ausprobieren und nach eigenen Vorstellungen den Kaffee bewirtschaften und so versuchen über gesteigerte Qualität die Arbeit mit Kaffee lukrativer zu gestalten.

Auf den durchschnittlich 2,5 ha großen Farmen der ACRIM wird Kaffee kontrolliert biologisch sowie nach Fairtrade-Standards angebaut und verarbeitet.
Die Kaffeekirschen werden vor Ort von den einzelnen Mitgliedern gewaschen und in der Kooperative aufbereitet, geschält, sortiert, die fehlerhaften Bohnen manuell aussortiert und nachgetrocknet. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. In den letzten Jahren erzielten Kaffees der Kooperative immer vordere Plätze bei der ecuadorianischen "Taza Dorada", der hiesigen Version des Cup of Excellence.

Mittlerweile hat die Kooperative ihren eigenen Q-Grader (Fachperson zur Bewertung der Kaffeequalität) und ihr eigenes Cupping-Labor. Jedes einzelne Lot wird probegeröstet und gecuppt. So werden die Blends nach unseren Wünschen zusammengefügt und eventuelle Microlots erkannt. Das Qualitätsmanagement von ACRIM ist herausragend und in Ecuador so selten zu finden.

Seit 2012 besteht zwischen unserem Importeuer Quijote und ACRIM Kontakt. Seitdem haben Mitarbeitende von Quijote die Kooperative mehrmals besucht. Durch Corona ist der Rhythmus von einem Besuch pro Jahr durcheinander geraten, sodass seit 2019 niemand mehr direkt in Ecuador sein konnte und der Austausch lediglich übers Internet und Telefonie geschieht.

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Der Rohkaffee von ACRIM befindet sich in folgenden Röstungen: